Der Bundesrat berät Gesetze rund um die Rente, Drogenhandel, Kampfhunde, Organhandel und sogar Sportboote sind auf der Tagesordnung. Im frisch renovierten Feuerwehrmuseum in Neu Tramm treffen sich Feuerwehrhistoriker aus Deutschland und Österreich und die zeigen sich beeindruckt. Es ist übrigens Samstag und das bedeutet Seitenweise Autoanzeigen, mal nachschauen …
Schlagwort: Bonn
Gestern Morgen sprach sich Bundeskanzler Kohl für Berlin als künftigen Regierungssitz aus, was die Berliner freute und die Bonner enttäuschte. Offiziell entschieden wird am 20. und 21. Juni. von Bundestag und Bundesrat. Die Kommunalwahlen in Niedersachsen sind erst am 6. Oktober, aber die Bewohner des Amt Neuhaus in Mecklenburg-Vorpommern möchten bis dahin gerne zum Landkreis Lüneburg wechseln. Bis 1945 gehörten die acht Gemeinden mit 7.000 Einwohnern zu Niedersachsen.
Auf der anderen Seite der Elbe: ist das Kaltwasserschwimmen in Hitzacker ein Ereignis mit Gänsehautgarantie – seit zehn Jahren, immer wieder.
Die Berechnung der Telefongebühren war abhängig von Zeit-Takten, Distanzen und Freieinheiten. Das machte es mitunter unübersichtlich. Der Fall des eisernen Vorhangs machte die Aufgaben der H-Troop in Gusborn überflüssig Seit 1973 waren die Briten in Gusborn stationiert, aber damit ist nun Schluss. die Männer der Fernmeldeeinheit packen ihre Sachen. Der offizielle Abschiedstermin ist nun bekannt gegeben worden.
Was tun mit den SED und den Stasi-Akten? Bei dieser Frage herrscht im Bonner Bundestag weitgehend Einigkeit. Was tun mit der Elbe? Dass etwas getan werden muss, beweisen die Messdaten aus Schnackenburg. Auch wenn sich die Menge der Schadstoffe schon halbiert hat: Die Elbe ist nachdem Ganges und dem River Mersey zwischen Manchester und Liverpool der dreckigste Fluss der Erde.
Erst runter, dann wieder rauf? Postminister Schwarz-Schilling will sich da noch nicht festlegen. Sicher ist, dass schnell Geld her muss. 2 Milliarden DM erwartet der Finanzminister von der Postabteilung Telekom. Erste Pläne machen die Runde. In großer Runde trifft sich die Viehverwertungsgenossenschaft und stellt den trüben Abschluss den letzten (sic!) Jahres vor. Aber da scheint Licht am Ende des Tunnels. Lüchow sucht Spargelanbauer für einen geplanten verkaufsoffenen Sonntag Mitte Mai. Der soll im Zeichen des Spargels stehen. Was das wohl wird?
Der Aufbau Ost hakte an vielen Stellen, unter anderem auch an den bundesdeutschen Verwaltungsrichtlinien. Die müssen ja nun auch im Osten Geltung finden. „Entwicklungshelfer“ waren aber schwer zu überzeugen, trotz eindringlicher Bitten.
Wenig Angst vor ostdeutschen Standorten hatte Niedersachsen Ministerpräsident Gerhard Schröder im Gespräch mit der EJZ. Es gäbe gute Gründe für Betriebe im Landkreis zu bleiben, so Schröder.
Außerdem: Ein Blick auf das Wetter und die Plattenteller der Zeit rundet die Nachlese ab.
Die Debatte wird mit allen Mitteln und über Parteigrenzen hinaus geführt. In Bonn reichen Abgeordnete einen Antrag im Bundestag ein – der Gegenantrag ist schon seit einer Woche gestellt und bereits von 250 Abgeordneten unterschrieben. Die Friseure müssen wohl an der Preisschraube drehen. Das kündigt sich jedenfalls derzeit an. Sicher ist, dass FCKW bald nicht mehr im Salon erlaubt sein wird.
Jugoslawien kommt nicht zur Ruhe. In Serbien gehen die Studenten auf die Straße und Fordern Rücktritte der alten Kader. Die Stadt Lüchow überreicht einen Scheck in Höhe von 155.000 DM für die Altenpflege. In Dannenberg wird ein Kaltobjekt aus einem Golf gestohlen und in Bonn testet ein Bundesminister mit Fliege ein Elektroauto mit 150 km Reichweite.
60% vom Westlohn ab Juli, darauf einigten sich die Tarifpartner für Ostdeutschland in Bonn – bisher waren es 45%. Das Höfesterben schreitet fort und gewinnt an Fahrt! Seit 1980 sind 25% der Betriebe aufgegeben worden. In Lüchow verliert ein Rentner die Kontrolle über sein Auto und brettert über den Bürgersteig bis er zwischen Hauswand und Laternenpfahl stecken bleibt – vier Verletzte!
Wenn Donald Trump die EJZ vor 30 Jahren gelesen hätte, wäre er bass erstaunt gewesen: 13% des Bundeshaushalt floss damals in Verteidigung. In Dannenberg wird der Prohaskaplatz zum Verkehrsknotenpunkt und der ärztliche Notdienst war damals mehr als nur „Eine Nummer“.